Geschepper bei Padovicz am KuDamm


Trotz der Einschüchterungen durch die Padovicz-Hausverwaltungen (Plakate und Flyer in den Häusern wurden u.a. durch Dr.House-Mitarbeiter*innen entfernt) trauten sich gestern 60 Padovicz-Mieter*innen am Nachtmittag vor den Firmensitz der Unternehmensgruppe Padovicz. Um so lauter war das Geschepper ihrer Töpfe und Pfannen zu hören. Danke an alle die da waren! Eindruck dürfte das sicher auch in der MaxMara-Boutique von Paulette Padovicz (Ehefrau) und Sigal Padovicz (Tochter) hinterlassen haben, die sich im gleichen Haus befindet.

In den Redebeiträgen wurde auf die großen Aufreger eingegangen: das Padovicz-Engagement in der Rummelsburger Bucht, den Fall von Verdrängung von Senior*innen Kottbusser Tor, die Historie der Entmietungswelle der 00er Jahre in Friedrichshain und die parallel dazu laufende Alimentierung der UGP durch den Senat. Ein Beitrag richtete sich an kleine und mittlere Handwerksbetriebe. Der Beitrag „Ein Haus in Friedrichshain“ (siehe unten) wurde anonym verlesen, weil die Mieter*innen nicht gekündigt werden wollen. Das deutsche Mietrecht verbietet es den Mieter*innen sich in der Öffentlichkeit gegen ihrer Vermieter*innen zur Wehr zu setzen. Außerdem wieder dabei die beiden Hausprojekte Liebigstr. 34 und Scharnweberstr. 29 mit eigenen Beiträgen und Forderungen an Padovicz. Und endlich auch mal ein Statement zum Club-Sterben, das durch Padovicz provoziert wird.
Abriß, Luxussanierungen und Neuaufkäufe in dem Bezirksdreieck Friedrichshain, Lichtenberg, Treptow, in der Rummelsburger Bucht, aber auch Neukölln bringen Mieter*innen in Aufruhr. Sie sehen sich in ihren Wohnungen und in ihrem Lebensumfeld bedroht und das oft spür- und fühlbar direkt durch diesen Eigentümer. Die nun vernetzten Mieter*innen aus den Padovicz-Häusern, die letzten antikapitalistischen Freiräume und Projekte, wie das anarcha-queer-feministische Hausprojekt Liebig 34 lassen Nachbar*innen solidarisch auf die Straße gehen, wie hier erneut geschehen.
Danke auch an die Leute vom Syndikat aus Neukölln, die ebenfalls von Verdrängung bedroht sind und deren Besitzer PEARS GLOBAL REAL ESTATE GERMANY zufällig auch am Kurfürstendamm und zufällig genau neben dem Padovicz-Anwesen, in der Nr. 177 mit einem geräumigen Briefkasten residiert.

Nach Ende der Kundgebung, kam eine rüstige, aber sehr aufgebrachte Seniorin auf uns zu und meinte „Endlich passiert hier mal was!“ Sie wäre hier am Ku’damm geboren und hätte ihr ganzes Leben hier verbracht und nun müßte sie mit ansehen, wie rundherum Immobilien als Anlagekapital von allen möglichen Menschen von hier bis nach China aufgekauft werden und die Mieten explodieren ließen. Für sie selbst hat das fatale Konsequenzen, da sie trotz Mithilfe eines Mietervereins ihre immer teurer werdende Wohnung nicht mehr halten kann. Jetzt, als Witwe, mit 80 Jahren, sieht sie sich gezwungen, sich nach einer neuen Bleibe umzusehen, was eine quasi nicht zu lösende Aufgabe wäre. Das könnte doch nicht sein. Der Mensch hätte keinen Wert mehr, es zähle nur das Geld. Und niemand tut etwas dagegen in ihrem Umfeld. Erfreut über diesen Protest, aber doch resigniert wendete sie sich ab und steuerte auf ihren Bus zu.

Medienecho
Tagesspiegel: Mieter machen „Lärm gegen Verdrängung“
Mieterecho: Mieter/innen machen Lärm vor Firmensitz von Padovicz
Fotos: Oskar Schwartz

Redebeiträge

„Ein Haus in Friedrichshain“

Unser Haus steht in Friedrichshain. Mitten im Touri-Virtel, im Hotspot der Padovicz-Immobilien.
Es ist ein altes Haus. Noch vor 1920 erbaut. Das Alter sieht man dem Haus auch an. Der Putz im Hausflur blättert von den Wänden, man kann bis zu fünf unterschiedliche Farbschichten erkennen. Eine Reise durch die Vergangenheit. Viele Bewohner*innen haben befristete Verträge von 1-2 Jahren. Vereinzelt gibt es noch Altmieter*innen mit unbefristeten Verträgen.

Viele Wohnungen haben nicht wirklich ein Badezimmer. In die ehemalige Speisekammer wurde eine Dusche und ein WC eingebaut. Die Warmwasserversorgung erfolgt über einen 30 Liter Boiler. Die einzige Heizquelle ist ein Kachelofen. Die Elektrik ist in vielen Zimmern so alt, dass kein Heizköper an die Steckdose angeschlossen werden kann. Manche Wohnungen haben eine alte Gasheizung die überdurchschnittlich viel verbraucht, sodass sich regelmäßig über die hohen Gasnachzahlungen gewundert wird. Dennoch zahlen machen Leute hier 10€ pro m² Kaltmiete.

Bei der Wohnungsübergabe war unsere Wohnung in einem gesundheitsschädlichen Zustand und somit nicht bewohnbar. Um überhaupt einziehen zu können, musste Grundrenoviert werden. Das war mit Unkosten von ca. 2000€ verbunden, was überwiegend für die Schimmelbeseitigung ausgegeben wurde. Bezahlt haben das die Mieter*innen und nicht Padovicz. Der Druck eine Wohnung schnell zu beziehen war so groß.

Bei der Mietvertragsunterzeichnung ließ die Hausverwaltung uns wissen, dass die Miete ja etwas teurer wäre, dafür aber kein Staffelmiete. Ein halbe Jahr später, kam die erste ungerechtfertigte Mieterhöhungsforderung. Die Begründung war die Anpassung an den Berliner Mietspiegel. Es war eine Zeit in der die Padovicz-Hausverwaltungen eine Welle an Mieterhöhungsforderungen rausschickten. Wer die Rechtmäßigkeit nicht überprüfte und einfach zahlte oder sich nicht traute dagegen vorzugehen, wurde übers Ohr gehauen. Vielen Bewohner*innen in meinem Haus ging es so.
Hier wird deutlich, wie die Unternehmensgruppe-Padovicz ihre Machtposition ausspielt. Sie versuchen es einfach mal. Nach dem Prinzip „Wer darauf reinfällt ist selbst schuld“. Ihr unlauteres Handeln steht ja gesetzlich nicht unter Strafe – es ist nur nicht legal.

Unser befristeter Mietvertrag endete im am 31. Dezember 2017. Am 22. Dezember teilte uns die Hausverwaltung mit, dass wir noch 2 Jahre länger in der Wohnung bleiben könnten, wenn wir innerhalb von einer Woche einen Verlängerungsnachtrag unterzeichnen. Mit dem Verlängerungsnachtrag war eine Mieterhöhung von 60€ pro Monat verbunden. Auf Nachfrage bei der Hausverwaltung, was der Grund der Erhöhung sei wurde uns gesagt „Das ist halt so!“.

Wir haben den Nachtrag nicht unterzeichnet. Von der Padovicz-Hausverwaltung kam dann noch ein Drohbrief zur Wohnungsabnahme. Seit wir und andere Mieter*innern in unserem Haus die Korrespondenz an einen Mieterschutzbund übergeben haben, hören wir nichts mehr. Der Befristungsgrund unseres Mietvertrages war laut Mieterschutzbund von vornherein nicht rechtens. Und trotzdem ist die Fluktuation von Mieter*innen mit befristeten Verträgen in unserem Haus groß. Nicht alle können oder möchten mit der prekären Wohnsituation leben. Viele haben nach Jahren der unfreundlichen und unverschämten Kommunikation seitens der Hausverwaltung keinen Bock mehr.

Doch können wir der Situation auch etwas Positives abgewinnen. Unser Haus ist näher zusammengewachsen. Die verbliebenen Nachbar*innen unterstützen und helfen sich gegenseitig. Dennoch wird uns jeden Tag vor Augen geführt, dass wir nur Platzhalter*innen in einem Spekulationsobjekt sind. So lange nicht mehr Profit aus dem Haus geschlagen werden kann, können wir bleiben; und so lange wir bleiben wird versucht mit uns möglichste viel Profit zu machen.

Wir, die Mieter*innen dieses beliebigen Padovicz-Hauses in Friedrichshain klagen an:
die unterlassene Instandhaltung unseres Hauses
die sich ständig erhöhende Miete
die Verunsicherung durch befristet Mietverträge und ständigen Schikanen
die Zerstörung unserer Hausgemeinschaft

Padovicz enteignen! Factor und Vivo vertreiben!
Mietshäuser in Selbstverwaltung!

Redebeitrag zum Club-Sterben durch Unternehmensgruppe Padovicz

Früher waren Friedrichshain-Kreuzberg und Prenzlauer Berg für ihr vitales Clubleben bekannt.
Menschen kamen wegen ihm aus der ganzen Welt. Sie kamen nach Berlin um Musik und Kunst zu erleben. 2010 begann die Verdrängung, die Verdrängung der Clubs aus den Kiezen: Das Icon, der Magnetclub, der Knaack-Klub, der Morlox-Club, das Bassy, Jonny Knüppel und bald das Rosi`s. Die Liste wird länger und länger.

Auch Gijora Padovicz hat einige Clubs in seiner Häusersammlung.

Clubs befinden sich in Gewerberäumen und ihre Mietverträge sind zeitlich begrenzt. Läuft die Befristung aus, sind die Clubbetreiber bei der Neuverhandlung dem Gutwillen oder dem Unwillen des Vermieters ausgesetzt. Bisher gibt es keinen gesetzlichen Schutz, was die Höhe der Mieten bei einer Vertragsverlängerung oder die Konditionen angeht.

Im Juli 2017 erwischte es das „Watergate“ in Kreuzberg – in einem Padovicz Haus. Vor 15 Jahren öffnete der Club direkt an der Spree. 2015 kaufte die Unternehmensgruppe Padovicz das Haus für 6,5 Millionen Euro. Als der alte Gewerbemietvertrag auslief, wurde die Verdopplung der Miete
angekündigt. Den Club an einer anderen Stelle zu eröffnen, war bei den Gewerbepreisen und den besonderen Voraussetzungen, die ein Clubbetrieb mit sich bringt, keine Wahl. Der Clubbetreiber lenkte ein und verabschiedete sich von der Idee, die Räume für nichtkommerzielle Kultur offen zu halten.

Im Tagesspiegel äußerte sich hierzu Lutz Leichsenring, Sprecher der Club Commission, was dem Watergate drohe, gehöre zum „qualitativen Clubsterben, von dem wir immer sprechen.“ Wenn der finanzielle Druck auf einen Club größer werde, habe das oft zur Folge, dass beim Booking gespart werde, ergo: „Das Programm könnte schlechter werden.“ Oder der Club gehe, um an mehr Geld für die gestiegene Miete zu kommen, zunehmend Kooperationen mit Marken und Werbepartnern ein – ein „Eingriff in die Berliner Subkultur“

Eine dieser bedrohten Kulturräume ist die „Wilde Renate“, ebenfalls gepachtet von Padovicz. Bald läuft auch hier der Pachtvertrag aus.

Für den Club „Rummels Bucht“, einem Freiraum für Anwohner*innen und Besucher*innen der Rummelsburger Bucht, ist die Zukunft ungewiss. Die „Rummels Bucht“ befindet sich auf dem Grundstücksstreifen zwischen Hauptstraße und Bucht in Lichtenberg, der der Unternehmensgruppe Padovicz gehört. Ein Teil des umstrittenen Bebauungsplan „Zur Mole“, gegen den 1600 Menschen letzten Donnerstag auf die Straße gegangen sind.

Wir, die Vernetzung der Padovicz-Häuser und ihre Unterstützer*innen,
nehmen die Verdrängung Berliner Clubkultur und die Zerstörung von Freiräumen nicht länger hin!
Auch Padovicz gehört zu den Verdrängern!

Macht Lärm!

Redebeitrag solidarische Nachbar*innen Friedrichshain

Wir Nachbar*innen aus Friedrichshain und der Aktionsgruppe gegen Verdrängung, ob CG Gruppe oder Immobilienmogul Padovicz, stellen uns solidarisch hinter die Menschen, ob Mieter*innen aus den Padovicz-Häusern oder den Nutzer*innen der Rummelsburger Bucht, die von luxuriösen Bauphantasien, auch des Herrn Padovicz bedroht sind.
Es geht hier mal wieder um den Erhalt von erschwinglichem, existentiell notwendigem Wohnraum, den Erhalt von gewachsenen soziokulturellen Zusammenhängen in den Häusern und in den Kiezen. Wir halten auch heute und hier ein fettes Stopschild hoch gegen eine Verwertung von Wohnraum für Rendite und Gewinn und eine systematische Umstrukturierung für eine Stadt der Reichen.
Wir wehren uns gegen krasse und perfide Formen der Gentrifizierung, denen Menschen, u.a. aus den Padovicz-Häusern ausgesetzt sind. Einem Padovicz, mit seinem Familienimperium, mit über 200 Häusern allein in Friedrichshain, die ihm die Politik nach der Wende geradezu geschenkt hat, wird damit eine Machtfülle zuteil, mit denen er ganze Kiezstrukturen zu seinen Gunsten aufwerten kann und damit ganz unmittelbar in unser Leben, in unser soziales Umfeld eingreift und hier immer mehr zur existentiellen Bedrohung Vieler geworden ist und das Grundrecht auf Wohnen und Obdach in Frage stellt. Niemand hat das Recht derart auf unser Leben einzuwirken, wie diese Eigentümer von Wohnräumen das in ihrer Maßlosigkeit tun!
Unsere Antwort auf diese perfide und von der Politik tolerierte Ausgrenzung kann nur sein, Padovicz, Deutsche Wohnen oder aufgeblähte Immobilienbesitzer, wie Christoph Gröner von der CG Gruppe zu enteignen!
Und ein Seehofer kann sich auch gleich verpissen, der Gesetzesvorlagen einbringt, die einzig der Geldelite ihren Reichtum noch größer werden läßt. Hau ab!
Eine Politklasse, die jede Empathie zu Menschen am Rand der Gesellschaft verloren zu haben scheint, hat ihre Zeit verwirkt! Die Krise der Demokratie, die seit langem zu einer Wirtschaftsdiktatur verkommen ist, habt ihr verbockt!
Wir kämpfen für unsere Freiräume, die nicht nur ein wichtiger Treffpunkt sind für all unsere vielfältigen antikapitalistischen antipatriarchalen Kämpfe, sondern in dem gelebten bunten Anderssein einer Subkultur unsere Antwort auf diese faschistoide, im Konsumrausch selbstgefällige Gesellschaft, die in jeder Hinsicht auf Abgründe zusteuert, ohne sie wirklich sehen zu wollen und Antworten zu finden.
Wir wehren uns gegen diese kapitalistischen Anmaßungen, die sich insbesondere fatal bis in unsere grundlegenden Lebensräumen auswirken, indem mit Spekulation und Rendite auf Kosten der Schwachen Gewinn- und Profitsucht geradezu hofiert wird. Wir sind solidarisch mit allen bedrohten Mieter*innen und Projekten eines gelebten Freiraums und einer kreativen Subkultur.
Für Reiche wird gebaut ohne Rücksicht auf Verluste. Verluste, die einen anderen Wert als den des monetären haben. Umweltrichtlinien für notwendige städtische Ausgleichsoasen werden dabei mit schöner Regelmäßigkeit über den Haufen geworfen, wie hier, bei allem, was in und um die Rummelsburger Bucht geplant oder schon verbaut wurde.
In diesem Kontext geht ein besonderer Gruß zu unseren Mitstreiter*innen in den Hambacher Forst! Klimapolitik zugunsten von Investor*innen, wie der CG Gruppe oder RWE, ist schlicht dumm und zerstört Zukunft. Kapitalismus tötet! – Habt ihr da draußen es immer noch nicht begriffen?! Unser Zorn auf durchkapitalisierte Verhältnisse, unsere Wut auf kriminelle Stadtverdichter, Renditegewinnler und Absahner von allseits blasigen Strukturen, könnte nicht größer sein, die alleszerstörend, ob Mensch+Seele, ob Umwelt+Natur, auf die letzten Winkel unserer Freiräume zugreifen, in einer globalisierten Welt der Gleichschaltung und Gleichmacherei, die mit Stahl-Beton-Wüsten in Städten und Köpfen wie eine Seuche um sich greift und unsere bunte Lebensmentalität wegzementieren will! WIR WOLLEN DAS HIER NICHT! WIR BRAUCHEN DAS NICHT! NIEMAND BRAUCHT DAS! Wir werden profitgeilen Egozentrikern, ob Christoph Gröner von der CG Gruppe oder dem vermeintlichen Eigentümer u.a. der Liebig34, Gijora Padovicz, mit einer nur der Geldvermehrung hörigen Weltsicht ihre Baulegitimität nehmen und ihre stadtzerstörende Haltung angreifen. IHR HABT HIER NICHTS ZU SUCHEN! Wir werden euch nicht nur verjagen, wir werden auch die Grundlage eurer allesanmaßenden Vereinnahmung von Lebens- und Freiräumen, frei denkender und für sich selbst entscheidender Menschen aus den Köpfen VERBLASEN. Jeden Tag treten wir dem Aufwertungswahn entgegen, der unserer Stadt Stück für Stück ein neues, unerträgliches Gesicht geben will. Das Gesicht der Reichen, der Ausbeuter, derjenigen, die auf Kosten benachteiligter, einkommensschwacher Menschen im Wohlstand verrotten, sowie auf Kosten der Menschen, die auf der Flucht sind vor Situationen aus ihren Herkunftsländern, die die hiesige Politik seit urewigen Zeiten mitverursacht hat.
Wir werden uns weiter in Freiräumen zusammenschließen mit allen, die von Gentrifizierung und kapitalistischem Anmaßungswahn die Schnauze voll haben + sind solidarisch mit allen von Verdrängung und Ausgrenzung bedrohten Menschen, insbesondere heute aus Padovicz-Häusern und das in seinem Konzept hierzulande einzigartigen anarcha-queer-feministischen Hausprojekt Liebig34.
W I R S I N D F R E I R A U M !
one struggle – one figth!

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