Polizeischutz für Padovicz

Seit Anfang Juni stellt der Berliner Senat dem Immobilienkönig Gijora Padovicz rund um die Uhr Polizeischutz. Nicht nur an seinem Büro (Kurfürstendamm 178/179) bzw. dessen Rückseite in der Xantner Straße, sondern auch an seinem Wohnsitz (Kurfürstendamm 173) und am Büro seines Anwalts Ferdinand Wrobel (Kurfürstendamm 62) stehen nunmehr 24/7 insgesamt vier Mannschaftswagen und wachen darüber dass sich niemand unangenehmes den Häusern nähert. Letztes Jahr gab es mehrere spontane Aufläufe wütender Mieter*innen am- und im Bürogebäude der Unternehmensgruppe Padovicz.

Auf Anfrage teilte der Berliner Senat mit:

„Schutzmaßnahmen im Land Berlin werden durch Dienstkräfte der Polizei Berlin durchgeführt. Polizeiliche Maßnahmen zum Schutz von Personen können in ihrer Ausprägung vielfältig sein. Über die Anzahl der Personen, die Schutz erhalten sowie über die Art der Schutzmaßnahmen erteilt der Senat öffentlich keine Auskunft.“

Während eine beträchtliche Anzahl von Journalist*innen und Politiker*innen durch den „NSU 2.0“ (hinter dem mutmaßlich hessische Polizeibeamt*innen stecken) kein Polizeischutz erhält, stellt sich der Berliner Senat mit einem Großaufgebot vor den Verdränger Nr. 1.

Die Gefahren, denen er angeblich ausgesetzt ist, werden hochgespielt, während die vielfältigen existenziellen Gefährdungen, die für Mieter*innen, Beschäftigte und Subunternehmen, von Aktivitäten der Unternehmensgruppe Padovicz ausgehen, keine Silbe wert sind.

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