Padovicz will an der Lichtenberger Hauptstraße seine Wohnhäuser 1g-i inklusive des dortigen Gewerbehofs und der Werkstätten abreißen und schicke neue Luxus-Wohnhäuser bauen. Ihm kommt gelegen, dass der Senat diesen Teil der Rummelsburger Bucht als Entwicklungsgebiet „An der Mole“ ausgewiesen hat.
Die Lichtenberger Bezirksverordnetenversammlung will im Herbst den Bebauungsplan für das Gebiet verabschieden. Damit wäre der Weg frei für Padovicz, aber auch für andere Investoren, die da Wohnungen, Büros, ein Hotel und eine künstliche Wasserwelt (mit Haien!) errichten wollen.
Um diesem Unsinn der Stadtplanung etwas entgegen zu setzen, gibt es am 1. September beim Lichtenberger Wasserfest (Bezirkspolitik ist anwesend!) einen kritischen Rundgang durch das „Entwicklungsgebiet“ unter dem Motto „Bebauung heißt Verdrängung“.
Bebauung heißt Verdrängung!
Geländerkundung Rummelsburger Bucht
1. September, 14.00 Uhr, parallel zum „Wasserfest“
Im Herbst soll in der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg die Bebauung der letzten Freiflächen am Rummelsburger See beschlossen werden. Fünf Investor*innen wollen Wohnungen, Büros und ein kommerzielles Aquarium (Coral World) bauen. Dafür sollen bezahlbare Wohnungen, Kleingewerbe, Künstler*innen, Hausboote, ein Club und Biergarten und eine einzigartige Stadtnatur weichen. Hinter
den blumigen Versprechen der Investor*innen versteckt sich nichts anderes als Verwertung: Hier wird billiger Wohnraum beseitigt und teurer geschaffen. Das Entwicklungsgebiet „An der Mole“ ist kein leeres Stück Land. Es werden Biotope vernichtet, damit ein kommerzieller Entertainment-Aqua-Park im Jahr 500.000 Besucher*innen anzieht.
Ein für alle zugängliches Naherholungsgebiet, das von Anwohner*innen zum spazieren, angeln, grillen und entspannen genutzt wird, wird umgewandelt in eine betonierte Uferpromenade und abgezäunte Vorgärten von Wohnungen, die sich keine*r der jetzt dort Lebenden mehr leisten können wird.
Wir sagen: Nein zum Entwicklungsgebiet „An der Mole“
Für die Erhaltung und Schaffung von Frei- und Lebensräumen.
Rundgang und Diskussion zur Bebauung der Rummelsburger Bucht mit Betroffenen von Verdrängung.
→ Treffpunkt vorm „NORMA“ an der Kreuzung Hauptstrasse/Marktstrasse, ggü. S-Bahnhof Rummelsbucht.