Heute hat mit großem öffentlichen Interesse der neue Bau des Bundesnachrichtendienst (BND) in Berlin-Mitte eröffnet. Nur ein paar Häuserblöcke entfernt, in der Boyenstraße, hat Padovicz vor ein paar Jahren Häuser aufgekauft (mit der Grundstücksgesellschaft Boyenstraße 31, 33 GbR), alle Altmieter*innen entfernt und für künftige BND-Mitarbeiter*innen luxus-saniert.
Seit Ende der Bauarbeiten im Jahr 2018 stehen allein in der Boyenstr. 33 insgesamt 9 der 17 Wohnungen leer. Als Mietzins werden stattliche 17 Euro/m2 kalt aufgerufen. Padovicz spekuliert auf zahlungskräftige BND-Mitarbeiter*innen.
Die leerstehenden Wohnungen werden außgerechnet von Padoviczs Hauptanwalt, Ferdinand Wrobel (LASCAR-Anwälte), über die neu gegründete Vermietungsfirma GreyStay GmbH als Business-Appartments möbliert vermietet.
Wrobel hat GreyStay Anfang 2018 gegründet. Der Sitz der Firma ist natürlich auch am Kurfürstendamm 178/179, wo auch alle anderen Padovicz-Firmen ihren Sitz haben und Wrobel von seinem Büro auf der gegenüberliegenden Straßenseite schnell erreichen kann.
Das Geschäftsmodell von greyStay ist frech: Wrobel, ein faktisch abhängig Beschäftigter von Padovicz, mietet bei seinem Chef Wohnraum an, um ihn gewinnbringend weiter zu vermieten. Der Effekt ist, dass die Wohnungen zwar offiziell als „vermietet“ gelten, aber dennoch aus Spekulationsgründen leer stehen. Dieses Geschäftsmodell möge uns doch bitte mal jemand aus der Immobilienbranche oder dem Bezirksamt Mitte erklären.
Ferdinand Wrobel bzw. GreyStay bietet auch in sanierten Padovicz-Häusern in der Albrechtstr. 34 (Steglitz), am Hagenplatz (Grunewald) sowie in Friedrichshain (Simon-Dach-Str. und Neue Bahnhofstr.)
Zur Albrechtstraße 34 in Steglitz mal ein Foto vom Klingelschild. Das verdeutlicht welche Dimension das möblierte kurzfristige Wohnen mittlerweile angenommen hat. Das ganze Haus wurde von Padovicz saniert und dann von GreyStay angemietet. Betrieben wird es faktisch als Hotel. Ein gewerbliche Nutzung wurde nie angemeldet oder bewilligt.